Mit
der Zielsetzung „möglichst grün und abgasarm München zu durchqueren und
nördlich zu umrunden“ starteten am 3.10.2014 zwölf DIG-Radler am
Bahnhof Harthaus.
Vor dem Start wurde dem „Geburtstagskind“ Bruno ein nachträgliches Ständchen auf Deutsch und Italienisch gebracht.
Dann
ging es – zunächst noch im Nebel - über Freiham und kleinen
Nebenstraßen in den Pasinger Stadtwald und dort entlang der Würm bis zum
Pasinger Bahnhof.
Vor dieser Fontäne bewunderten wir bei einer Trinkpause die schönen Blumen und den Ansturm der Touristen.
Unser
Weg führte uns am Hubertusbrunnen vorbei auf einer „Radl-Autobahn“ in
den Olympiapark und von dort in den nördlichen Teil vom Englischen
Garten. Hier lichtete sich langsam der Nebel und gab in den Isarauen
weiter nördlich immer wieder sonnige Blicke auf die Isar frei.
Weiter nördlich zweigte unser Weg nach Westen ab und führte uns – wieder an einem Kanal entlang – zum Schloss Schleißheim.
Dort wurde eingekehrt; nachdem Hunger und Durst gestillt waren bewunderten wir die Schlossanlage.
Dann ging unsere Strecke weiter in westlicher Richtung zur Regattastrecke der Olympischen Spiele.
Am Würmkanal ging es weiter bis Karlsfeld.
Der
Würmkanal verbindet die Würm mit dem Schloss Schleißheim. Er beginnt in
Karlsfeld, verläuft streckenweise durch das Münchner Stadtgebiet und
mündet nach etwa zehn Kilometern im südlichen Bereich des Schlossparks
in den Mühlbach.
Durch
ihn wird ein Großteil des Würmwassers in Richtung Oberschleißheim
abgeleitet. Ein erster Würmkanal wurde 1601 gebaut, um die Schwaige
Wilhelm V., ein landwirtschaftliches Gut bei Schleißheim, mit
zusätzlichem Wasser aus der Würm zu versorgen. 1690/91 ließ Max Emanuel
einen neuen, geraden und weiter nördlich verlaufenden Kanal bauen.
Zusammen mit dem Isar-Schleißheimer Kanal war und ist der Würmkanal
Hauptwasserlieferant für die Schlossanlagen von Schleißheim und war
früher auch Transportweg für Baumaterialien.
Von
Karlsfeld radelten wir entlang der Würm bis zur Höhe des Biergartens
„Inselmühle“, von dort an der Mühlangerstr. bis zum Beginn der
Grünanlagen oberhalb vom Aubinger Tunnel und weiter über die „Aubinger
Geschichtsmeile“
Den
Abschluss bildetet eine Fahrt auf schmalen Wegen [Bruno:
„Einbahnstraßen“) durch die Moosschwaige und eine letzte Rast am
Moosschwaigsee. Fred berichte aus Jugendtagen, als der Moosschwaigsee
noch nicht so verlandet war und die Germeringer Buben hier zum
Schwimmen
geradelt sind. Der Name „Moosschwaigsee“ setzt sich zusammen aus „Moos“
(Bayerisch für „Moor“) und „Schwaige“ = leitet sich von
mittelhochdeutsch „sweige“ für ‚Sennerei, Herde, Viehhof‘ ab.